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Zur Erklärung

 
  Wir haben das Gefühl, dass manche Menschen hier der Meinung sind, dass wir mit unseren Hunden so oft ins Ausland zur Ausstellung fahren, da die Konkurrenz hier in Österreich für uns zu groß ist.

Es stimmt, dass die Erfolge für Tally in Österreich zu wünschen lassen, Grace geht es gut, hat jetzt eine Showpause in Ö, da sie den ÖJuCh mit nur drei Ausstellungen erreicht hat und noch zu jung für die Zwischenklasse ist.
Tally war bisher immer im "Vorzüglich" platziert und hat bisher zwei Ausstellungen gewonnen. Das ist im Vergleich mit dem Ausland herzlich wenig, woran das auch immer liegen mag.

Natürlich haben wir hier in Österreich einige sehr gute Border Collies, das ist unbestritten. Aber die Gründe für mich ins benachbarte Ausland zu fahren sind folgende:
Tally ist ein angekörter Deckrüde. Wenn wir ihn zu Hause verstecken, wird ihn niemand kennen lernen.
Seine Deckanfragen kommen von Züchtern, die ihn im Ausland auf den Shows kennen gelernt haben. Es ist viel leichter für Züchter, ihren Deckrüden auszuwählen, wenn sie ihn in Fleisch und Blut vor sich sehen, sein Exterieur, seine Ausstrahlung und sein Gangwerk mit eigenen Augen beurteilen können.

Ich suche mir die Richter, bei denen ich meine Hunde melde, mittlerweile gut aus oder gebe neuen Richtern eine Chance. Ich bevorzuge englische Spezialrichter, sogenannte "Breed Specialists". Das sind Richter, die selbst Border Collies züchten oder gezüchtet haben und auf höchstem Niveau in England Border Collies richten dürfen oder Richter, von denen ich annehme, den Standard zu kennen und nach diesem zu richten.

Natürlich haben wir im Ausland oft weniger als 10 Hunde in der Klasse, manchmal sind es auch mehr. (Ich denke nur an die zweitägige in Brno, wo wir in der Jugend 21 und 16 Hündinnen hatten, Meldezahlen, die ich hier in Österreich noch nie erlebt habe. Grace erreichte ein V2 und ein V1, JB, JBOB.) Aber unsere Hunde erreichen dann auch des öfteren "Best Puppy in Show" oder den Besten Rüden oder gar das BOB. Das heißt, dass dann im Endeffekt viele Hunde - und das unter Rassespezialisten - besiegt werden.

Ganz ehrlich, unter einem Breed Specialist eine Klasse zu gewinnen oder auch mehr, bedeutet mir persönlich einfach mehr als unter einem Allrounder zu gewinnen.

Im Gegensatz dazu weiß ich auch, welche Hunde in Österreich viele, viele Ausstellungen besucht haben und manchmal unter sehr geringer Konkurrenz (oder als einziger der Klasse) gewonnen und damit die Titel "Ö Ju Ch" oder "Ö Ch" erreicht haben. Soviel zur Konkurrenz in Österreich.

Weshalb ich nicht in Deutschland melde? Nein, nicht weil die Konkurrenz zu groß ist, das ist mir egal. Aber ich habe die Richterliste gesehen und kenne die Hunde, die sie bevorzugen, weshalb mich auch in diesem Jahr Deutschland leider nicht sehen wird. Mit Ausnahme von Herrn Fricke haben die Versuche, in Österreich unter deutschen Richtern auszustellen, nicht besonders positiv für unsere Hunde geendet.

Die Showszene in Österreich wird härter und unfairer - nicht zu verwechseln mit: die KONKURRENZ in Österreich wird härter! Ich habe im Moment die Lust auf das Ausstellen in Österreich verloren und habe mir hauptsächlich ausländische Shows rot im Kalender angekreuzt.

Ganz ehrlich: Soll ich mit meinen Hunden zu Gruppenrichtern oder Allroundrichtern in Österreich fahren, wenn am selben Wochenende im Ausland ein englischer Breed Specialist richtet?

Ich bin mit meinen Hunden im letzten Jahr viele tausend Kilometer gefahren, um sie den (meiner Meinung nach) besten Richtern der Welt für Border Collies vorzustellen. Und bei allen haben sie Siege und im schlechtesten Fall ein "V2" erreicht.

Wir haben keinen unserer Champion Titel "billig" im Ausland erworben. Ich denke, mich kostet das Ausstellen sehr viel mehr als viele andere Aussteller (es gibt natürlich Ausnahmen, diejenigen, die ich meine, fühlen sich bitte betroffen.). Und wir müssen unseren Anwartschaften auch unter teilweise großer Konkurrenz nachlaufen.
Beispiel: Drei Anwartschaften für Tally an einem Wochenende unter drei verschiedenen Richtern, wobei er den amtierenden Europajugendsieger und späteren Crufts Limit Class Sieger drei Mal besiegt hat. Tally hat ihn auch in diesem Jahr schon besiegt und das unter einer Richterin, die dessen Typ bestimmt bevorzugt hätte.

Ich suche die Shows nicht nach den zu erwartenden Meldezahlen aus sondern nach den Richtern.
Mit dem Resultat, dass ausländische Ausstellungsergebnisse nur die halben Punktezahlen ergeben (österreichische Ausstellungen zählen doppelt) - ein weiterer Gesichtspunkt, über den man nachdenken sollte, wenn man sich die Resultate des "Erfolgreichster Border Collie Österreichs" ansieht. Abgesehen natürlich von Michi mit ihrer Piper, die überall im In- und Ausland mit ihrer Border Collie Hündin ganz berechtigt gewinnt.
Würde man die österreichischen Showergebnisse nicht doppelt zählen, sähen die o.g. Resultate anders aus.

Ich denke auch an die World Dog Show in Bratislava, so nah von uns, eine riesen Gelegenheit. Gerichtet von Allroundrichtern - was für eine niederschmetternde Schmach für unsere Rasse. Den Weg werden wir uns sparen, schade um die tolle Gelegenheit.

Anhang:
Hier eine kleine Aufstellung der Erfolge unserer Hunde unter ausgesuchten Richtern im Ausland. Die gesamten Showergebnisse findest du auf den Seiten von Tally und Grace.

Abschließend: Es ist mit keinem Wort Heidi Poschacher oder einer ihrer Hunde gemeint.
Ich schätze Heidi als Züchterin und faire und objektive Richterin, die weiß, wann sie einen korrekten Hund vor sich hat, weshalb ich meine Hunde gerne ihrem Urteil stelle.

Lisi und Gernot

 
 
 
         
 

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